Schule in Rüdersdorf
2017
Der neue Quartiersplatz wird baulich durch zwei markante und einprägsame Gebäude definiert. Zum einen durch den 3-geschossigen Ergänzungsneubau des Heinitz-Gymnasiums und zum zweiten durch das 4-geschossige, quadratische Stadtteilzentrum. Der Schulneubau schirmt die westliche Wohnbebauung ab und schafft dadurch einen gut nutzbaren Außenraum für die Anwohner. Östlich des Baukörpers liegt der neue Schulhof. Dorthin orientieren sich Eingang und Mensa. Die Rücksprünge im Erdgeschoss schaffen großzügig überdachte Freibereiche. Damit können die Schüler sich in den Pausen auch bei Regenwetter draußen aufhalten.
Das neue Gemeindezentrum verfügt über mehrere Durchgänge im Erdgeschoss und bildet einen zentralen Innenhof. Durch die quadratische Gebäudefigur strahlt der Baukörper nach allen vier Seiten und wird damit seiner Aufgabe als neues Gemeindehaus gerecht. Einerseits sitzt es sehr selbstbewusst im Stadtraum, andererseits ist es durch die flexible Ausbildung der Erdgeschosszone durchlässig und einladend. Dadurch entstehen eine Vernetzung der öffentlichen Räume und ein attraktiver Anziehungspunkt für die Bewohner der umliegenden Wohnbebauung.
Die Gleichheit der beiden Neubauten in der äußeren Erscheinung und der Materialität ist bewusst gewählt. Sie stehen in einer direkten Beziehung zueinander und ergänzen sich untereinander. Zusammen mit dem durchgehenden Platzbelag entsteht ein neues bauliches Ensemble, das eine zusätzliche Komponente in den vorhandenen Stadtraum einfügt und die bestehende Wohnbebauung bereichert. Beide Bauten mit dem neugestalteten Umfeld prägen erfrischend kraftvoll die neue Mitte im Wohngebiet von Rüdersdorf.
Platzierung:
4. Preis
Verfahren:
Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb
Visualisierung:
Chris Eger
Bewerbung:
In ARGE mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Baudaten:
Nutzfläche: 3.000 m²
Bruttogrundfläche: 4.300 m²
Bruttorauminhalt: 15.100 m³
Auslober:
Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin