Justizzentrum Schwerin
2016
Die beiden Neubauten nehmen deutlich Bezug zum denkmalgeschützten Gerichtsgebäude und setzen präzise sowohl die äußere als auch die innere Gebäudeflucht in Richtung des Obotritenrings fort. Um die Besonderheit des Justizzentrums im Stadtraum zu unterstreichen, löst sich das Justiz- / Dokumentationszentrum leicht von der angrenzenden Ringbebauung ab. Der Straßenraum öffnet sich dadurch spürbar ab der Mozartstraße und dem Demmlerplatz. Die neuen Baukörper sind symmetrisch angeordnet. Dadurch wird der der ruhige und souveräne Charakter des Denkmals im Stadtbild am besten unterstützt. Die außenliegende Traufkante des Altbaus wird aufgenommen und fortgesetzt. Die Baukörper staffeln sich nach außen hin ab und schaffen dadurch eine geschickte Überleitung zur benachbarten Wohnbebauung. Sowohl das neue Amtsgericht als auch das Fachgericht sind mit den beiden Saalgeschossen des Altbaus über Stege verbunden. Das schafft eine maximal gute interne Vernetzung. Die Mitarbeitereingänge befinden sich, jeweils durch einen markanten Gebäudeversatz definiert, genau an dieser Nahtstelle. Über einen einzigen Aufzug kann sowohl der gesamte Neubau als auch der Altbau von hier aus barrierefrei erschlossen werden.
Platzierung:
1. Platz
Verfahren:
Beschränkter Realisierungswettbewerb
Status:
beauftragt
Visualisierung:
Marcus Kistner
Auslober:
Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt
SBL Mecklenburg-Vorpommern
Geplanter Baubeginn: 2020
Geplante Fertigstellung: 2024