Neubau der Feuer- und Rettungswache Nord in Kiel-Holtenau
2018
Die neue Feuer- und Rettungswache gliedert sich in drei senkrechte zur Boelkestraße ausgerichtete Baukörper. Feuerwehr und Rettungswache sind über das Obergeschoss miteinander verbunden. In diesem Bauteil befinden sich die gemeinsam genutzten Aufenthaltsräume. Dieser zentrale Bereich bildet die Brücke zwischen beiden Nutzern und ist gleichzeitig das Ausfahrts- TOR für die Einsatzfahrzeuge. Diese bauliche Besonderheit besitzt eine hohe Identifikationskraft. Der Neubau für die Feuer- und Rettungswache wird der Vorbildrolle für das zukünftige Gewerbegebiet gerecht.
Ein baulicher Schwerpunkt im Bereich des Haupteingangs wird auf sehr einfache Art und Weise erreicht. Durch die Weiterführung der Außenwände über dem Haupteingang wird die Feuerwache architektonisch akzentuiert. Der nicht überdachte Raum dient der Unterbringung für die Lüftung. Die technischen Aufbauten sind damit von der Straße aus nicht sichtbar. Die Fahrzeughalle für die Sonderfahrzeuge befindet sich westlich der Feuerwache und ist mit dieser über ein schmales Dach für die Außenlagerflächen verbunden. Durch die gewählte Gebäudeanordnung in Nordsüdrichtung ist die gewünschte Durchlässigkeit von der Boelkestraße in den dahinterliegenden Grünbereich gewährleistet. Die Einblicke in die Alarmhöfe sind erwünscht.
Der neu gebaute Fuß- und Radweg wird durch den Bau der Feuer- und Rettungswache nicht beeinträchtigt. Die markanten Knicke an der östlichen und westlichen Grundstückgrenze bleiben unangetastet. Entlang der Grundstückgrenze ist umlaufend eine Grünzone geplant, in der das anfallende Oberflächenwasser versickern kann. Zusätzliche Rigolen puffern bei Starkregenereignissen die Wassermengen und führen das Wasser kontrolliert in die Kanalisation ab. Das gespeicherte Wasser dient zur Bewässerung der Freianlagen.
Platzierung:
3. Preis
Verfahren:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Visualisierung:
Philipp Tringo
Baudaten:
Nutzfläche: 2.078 m²
Bruttogrundfläche: 3.339 m²
Bruttorauminhalt: 13.349 m³
Auslober:
Landeshauptstadt Kiel im Einvernehmen mit dem Dezernat II – Stadtentwicklung und Umwelt